Lärche (Larix europaea, Pinus larix, Larix decidua)
Die Lärche ist eine Besonderheit im Reich der der Nadelbäume, denn sie verliert jedes Jahr ihre Nadeln, als wäre sie ein Laubbaum. Dass sie auch eine vielfältige Heilpflanze ist, ist nur wenigen bekannt.
Dabei ist es sehr nützlich zu wissen, dass sie bei vielerlei Hautleiden hilft, aber auch bei Problemen des Verdauungssystems und Harnapparates.
Heilwirkung
Erweichend, erwärmend, harntreibend. Wird eingesetzt bei Blasenleiden, Blasensteine, Blutungen, Würmer, Nervenschmerzen, Wunden, eiternde Geschwüre, nässende Flechten, Grind, Bandwürmer, Durchfall, Gallensteine, außerdem ist sie Menstruations fördernd.
In ihrer Jugend wächst der Lärchenbaum sehr schnell, sodass er zunächst hoch aber schmal wird. Erst später entwickelt die Lärche ihr Breitenwachstum. Im Frühling wachsen die neuen Nadeln büschelweise. Die Nadeln sind gut zwei Zentimeter lang und flach. Etwa zwanzig von ihnen bilden ein Büschel. Im April und Mai blühen die roten, duftenden Blüten. Im Herbst entwickeln sie sich zu kleinen Zäpfchen.
Englischer Name: Larch
Volksümlicher Name: Lärchtann, Lerbam, Lörbaum, Lorchbaum, Lertanne, Lörtanne, Schönholz
Verwendete Pflanzenteile: Rinde, Harz, junger Spross, Nadeln
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Harzsäure, Pimarinsäure, Pimarolsäure, Bitterstoffe, Bernsteinsäure
Sammelzeit: Mai bis August
Das ätherische Öl (venetianischer Terpentin) kann man mit Honig vermischen und gegen Blasenleiden, Blutungen und Darmkatarrh einsetzen. Äußerlich kann man das ätherische Öl für Einreibungen bei Nervenschmerzen verwenden. Als Umschlag hilft das ätherische Lärchenöl gegen allerlei Hauterkrankungen. Da die Wirkstoffe der Lärche jedoch sehr kräftig sind, sollte man den Umschlag nach einer halben Stunde entfernen und erst frühestens einen Tag später nochmals anwenden. Auch mit der Dosierung muss man bei der Lärche sehr vorsichtig sein.