Königskerze (Verbascum thapsiforme)
Die Königskerze sieht genauso aus, wie sie heißt. Majestetisch wächst sie kerzengerade bis zu 2 m nach oben und blüht auf einem Großteil ihrer Höhe mit leuchtend gelben runden Blüten.
Sie ist eine wichtige und bekannte Heilpflanze bei Husten, vor allem bei Reizhusten. Hauptsächlich werden die Blüten in Tees verwendet, aber auch die Blätter können eingesetzt werden.
Heilwirkung:
Die Königskerze wird eingesetzt bei Bronchitis, Entzündungen der oberen Luftwege, Husten, Reizhusten, Asthma, Wundheilung, Magen-Darm-Katarrh
Die Königskerze ist zweijährig. Sie bevorzugt trockene, sonnige Stellen und wächst in fast ganz Europa. Ihre Pflanzenfamilie sind die Braunwurzelgewächse (früher Rachenblütler). Im ersten Jahr wächst eine große Blattrosette mit weichen Blättern, die einen halben Meter lang werden können. Erst im zweiten Jahr reckt sich der Stängel in die Höhe und die Blüten bilden sich. Von unten nach oben blühen die Knospen auf, etwa von Ende Juni bis August. Die Blüten sind leuchtend gelb.
Pflanzenfamilie: Braunwurzelgewächs = Scrophulariaceae
Englischer Name: Mullein
Verwendete Pflanzenteile: Blüten
Sammelzeit: Juli / August
Anwendung
Meistens wird die Königskerze Hustenteemischungen beigefügt. In diesen Mischungen mildern sie den Hustenreiz und wirken auswurffördernd.
Auch pur, also ohne andere Hustenkräuter kann man sie als Tee trinken. Dazu bereitet man einen Aufguss.
Man kann sie auch in Heilsalben für die Wundheilung verwenden, ähnlich der Ringelblume in der Ringelblumen-Salbe,
Eine verdünnte Tinktur kann man gegen Magen-Darm-Katarrhe einsetzen.