Erika (Calluna vulgaris)
In kargen Gegenden wächst Erika oft flächendeckend an jeder Ecke. Im Spätsommer und Herbst färben die Blüten der Erika die ganze Gegend in zarten Violetttönen ein. Die große Menge der Erikablüten ist auch nötig, wenn man sie bei Rheuma einsetzen will, denn dann muss man in ihnen baden. Auch gegen Ekzeme soll Erika wirksam sein.
Blutreinigend, harntreibend. Wird eingesetzt bei Blasensteinen, Nierensteinen, Rheuma, Gicht, Ekzeme.
Die Erika wächst in Gegenden, wo sonst nicht viel wächst, seien es Torfmoore, Sanddünen, Bergwiesen, Kiefernwälder. Der kleine Halbstrauch wird bis zu 50 cm hoch und kann über vierzig Jahre alt werden. Die Stängel sind stark verästelt und können niederliegend bis zu einem Meter lang werden. Die Erika hat kleine, harte Blätter, die lineallanzettlich wie Dachziegel übereinander angeordnet sind. Im August blühen die kleinen hellvioletten Blüten. Sie stehen in lockeren Trauben.
Englischer Name: Heather
Volkstümliche Namen: Heidekraut, Besenheide, Besenkraut, Brandheide, Hoaden, Immerschön, Kuhheide, Zetten
Verwendete Pflanzenteile: Blüten und blühende Krautspitzen
Sammelzeit: August bis Oktober
Erika kann man als Tee (Aufguss) zubereiten und trinken oder äußerlich als Kompresse oder Bad anwenden.
Innerlich
Getrunken ist Erikatee ein gutes Mittel bei Problemen des Harnapparates. Vor allem bei Infektionen der Harnwege, besonders der Blase, kann man Erika versuchen. Auch gegen Nierensteine soll es helfen.
Äußerlich
Als Vollbad und zusätzlich innerlich eingenommen hilf Erika gegen Rheuma. Auch bei anderen Stoffwechselproblemen kann man Erika verwenden. In der Volksheilkunde wird Erika auch bei Ekzemen eingesetzt.
Bachblüten
Unter dem Namen Heather ist die Erika als Bachblüte bekannt geworden. Es steht für Selbstbezogenheit und Bedürftigkeit im negativen Sinne und für Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen im positiven Heather-Zustand.